Solarzellen unterscheiden sich dadurch grundsätzlich von anderen Arten der regenerativen Elektrizitätserzeugung, bei denen lediglich die Antriebsenergie für den Generator nicht konventionell erzeugt wird.
Monokristalline Siliziumzellen
- Monokristalline Siliziumzellen (c-Si) weisen im großtechnischen Einsatz einen Wirkungsgrad über 20 % und eine Leistungsdichte 20–50 W/kg auf. Die Technik gilt als gut beherrscht, die Herstellung erfordert allerdings einen sehr hohen Energieeinsatz, der sich negativ auf die Energierücklaufzeit auswirkt.
- Polykristalline Zellen, auch Multikristalline Zellen genannt (poly-Si oder mc-Si), besitzen relativ kurze Energierücklaufzeiten, derzeit die Zelle mit dem günstigsten Preis-Leistungs-Verhältnis (Stand: September 2008). Sie erreichen inzwischen im großtechnischen Einsatz Wirkungsgrade bis zu 16 %. Experimentelle Zellen erreichen Wirkungsgrade bis zu 18,6 %
- Amorphes Silizium (a-Si) besitzen zur Zeit den größten Marktanteil bei den Dünnschichtzellen. Die Modulwirkungsgrade liegen zwischen 5 und 7 % und haben eine Leistungsdichte bis ca. 2000 W/kg. Derzeit gibt es keine Materialengpässe selbst bei Produktion im Terawatt-Maßstab.
- Kristallines Silizium, z. B. mikrokristallines Silizium (µc-Si), wird oft in Kombination mit amorphem Silizium als Tandemzellen eingesetzt und erreicht so höhere Wirkungsgrade bis 10 %. Hergestellt werden sie ähnlich wie Solarzellen aus amorphem Silizium.
- Si Wire Array (Laborstadium): Durch Bestücken einer Oberfläche mit dünnsten Drähten ist diese neue Solarzelle biegsam und benötigt nur 1 % der Siliziummenge verglichen mit herkömmlichen Solarzellen
GaAs-Zellen zeichnen sich durch hohe Wirkungsgrade (im Jahr 2009
experimentell bis 41,1 %), sehr gute Temperaturbeständigkeit, geringerem
Leistungsabfall bei Erwärmung als kristalline Siliziumzellen und
Robustheit gegenüber UV-Strahlung aus. Sie sind allerdings sehr teuer in
der Herstellung. Eingesetzt werden sie häufig in der Raumfahrt
(Galliumindiumphosphid, (Ga,In)P/Galliumarsenid, GaAs/Germanium, Ge).
Tripelzellen (Mehrfachsolarzellen mit drei monolithisch gestapelten
p-n-Übergängen) haben den höchsten kommerziell lieferbaren Wirkungsgrad
von fast 30 % mit einer Leistungsdichte von 50 W/kg (bei 17 % um 1000
W/kg)
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